Im Sport, unabhängig welche Sportart, brauchen wir unsere Muskeln. Durch Bewegung wird Kraft und Ausdauer gefordert und hier liegt oft der Fokus. Etwas was jedoch häufig vernachlässigt wird, ist das Körpergefühl und das Verhältnis von Spannung und Entspannung im Körper, besonders bei körperlicher Anstrengung. Die Lösung welche Klienten häufig sehen ist in zusätzlichen Dehneinheiten oder Sportarbeiten welche Gelenkigkeit fördern könnten. Da diese Übgungen und Sportarten aber auch oft an Leistungsgedanken geknüpft sind und in der Regel unspezifisch im Gruppenkontext passieren, können diese sogar zu zusätzlichen Probleme führen.
Das autonome Nervensystem regelt unseren Muskeltonus, welcher einen grosse Einfluss auf den ganzen Körper hat. Fragen für einen gesunden Muskeltonus beim Sport, welche wir betrachen, können sein:
Kann ich Muskel für Muskel anspannen und dann wieder los lassen? Während ich Krafttraining für meine Arme mache, sind meine Füsse trotzdem fest am Boden verankert und mein Becken schwingt frei? Kann ich beim Joggen nicht nur meine äussere Beinmuskulatur beanspruchen, sondern auch meine innere Muskulatur loslassen?
Im Rolfing weiss man, dass der Körper von der inneren Muskulatur getragen und von der äusseren bewegt werden sollte, im Idealfall. Diesen gibt es in Perfektion nicht und zudem muss jeden Person als einzigartiges System gesehen werden: Jeder hat sein Tempo, angepasst an seine Bewegungsmöglichkeiten und seine Kraft. Durch das kann ein Trainingsplan mit dem Bewusstsein entwickelt werden, dass es braucht, um zu verstehen wo man steht, wo man hin möchte und wie man einen gesunden und nachhaltigen Weg für den Körper gehen kann. Das ist ein Aspekt, der in der heutigen Zeit, in der es im Sport immer schneller und besser gehen muss, oft vernachlässigt wird. Das bedeutet nicht, dass man mit Unterstützung von Rolfing nicht intensiv trainieren kann.